Es ist Montagmorgen. Du willst schnell in deine DiGA schauen, um deinen Symptomverlauf einzutragen – doch die App fragt dich mal wieder nach deinem Passwort. Und dann nach dem zweiten Faktor. Du seufzt, weil du eigentlich nur kurz was notieren wolltest. Kommt dir bekannt vor?
Ja, wir wissen: Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), starke Passwörter und Sicherheitsabfragen können nerven.
Aber sie nerven aus einem guten Grund – aus deinem.
Dieser Artikel zeigt dir, warum genau diese kleinen Stolpersteine im Alltag große Schutzschilde für deine Gesundheitsdaten sind. Und warum du bei DiGA nicht einfach eine App nutzt – sondern eine digitale Vertrauensperson.
Warum DiGA mehr sind als „Apps auf Rezept“
Wenn du heute eine App im App Store herunterlädst, brauchst du meistens nur ein Passwort – oder dein Gesicht. Schnell, praktisch, bequem.
DiGA hingegen ticken anders. Nicht, weil sie kompliziert sein wollen. Sondern weil sie eine ganz andere Verantwortung tragen.
Sie erfassen deine Symptome, deine Stimmung, deine Medikamente, manchmal sogar dein Bewegungsverhalten oder deine Gedanken. Es sind intime Daten – die niemand außer dir kennen sollte.
Und genau deshalb gelten für DiGA die höchsten Datenschutz-Anforderungen, die es im digitalen Gesundheitsbereich gibt. Nicht als Option. Sondern als Pflicht.
Was bedeutet „Datensicherheit“ im Alltag?
Datensicherheit klingt abstrakt. Aber in deinem Alltag bedeutet das vor allem eins: Schutz – vor Missbrauch, vor Zugriffen, vor Kontrollverlust.
DiGA schützen deine Daten auf drei Ebenen:
- Vertraulichkeit: Niemand außer dir kann auf deine Daten zugreifen. Nicht mal der Hersteller, wenn du es nicht willst.
- Integrität: Deine Daten bleiben, wie sie sind. Niemand kann sie unbemerkt verändern.
- Verfügbarkeit: Auch in schwierigen Situationen – wie nach einem App-Absturz oder Software-Update – bleiben deine Informationen gesichert und zugänglich.
Diese Sicherheit ist nicht sichtbar. Du merkst sie oft nur dann, wenn sie kurz stört – etwa, wenn du dich erneut einloggen musst. Aber sie wirkt jeden Tag im Hintergrund – und macht deine digitale Gesundheitsreise überhaupt erst möglich.
2-Faktor-Login: Nervig? Ja. Unverzichtbar? Auch ja.
Du kennst das: Du öffnest deine DiGA – und wirst aufgefordert, dich zu identifizieren. Ein Passwort allein reicht nicht. Du brauchst noch einen zweiten Faktor: einen Code per SMS, eine Authentifizierungs-App oder eine TAN.
Und du fragst dich vielleicht: Muss das sein?
Die ehrliche Antwort: Ja. Es muss.
Denn genau dieser zweite Schritt ist oft der entscheidende Schutzwall gegen Datendiebstahl. Selbst wenn dein Passwort irgendwo in falsche Hände geraten sollte – ohne den zweiten Faktor kommt niemand rein.
Gerade bei Gesundheitsdaten ist das entscheidend. Denn diese Infos sagen mehr über dich aus als jedes Social-Media-Profil. Und darum gilt: Bevor Bequemlichkeit zur Gefahr wird, setzt DiGA auf Verantwortung.
Warum deine DiGA manchmal “anstrengender” ist – und das gut so ist.
- Du musst dich regelmäßig neu anmelden.
- Du kannst die App nicht „einfach offen lassen“.
- Du musst Passwörter zurücksetzen oder PINs neu eingeben.
Das wirkt im Alltag erstmal störend. Vor allem, wenn du andere Apps kennst, die dich automatisch einloggen und nie etwas hinterfragen. Aber diese „Bequemlichkeit“ hat ihren Preis: weniger Kontrolle, weniger Schutz, weniger Transparenz.
Bei DiGA ist das anders. Hier geht’s nicht um Convenience – sondern um Sicherheit, Verlässlichkeit und Vertrauen.
Jede Hürde im Login ist gleichzeitig eine Grenze für andere.
Deine Daten gehören dir – und niemand sonst
Was viele nicht wissen: Bei einer zertifizierten DiGA darf nicht einmal der Anbieter einfach so auf deine Daten zugreifen.
Die Regel ist klar:
- Keine Weitergabe
- Keine Werbung
- Kein Tracking – außer du stimmst dem bewusst zu.
Wenn du deine Daten löschen willst – kannst du das tun.
Wenn du deine Zustimmung widerrufen willst – geht auch das.
Du behältst die Kontrolle. Nicht weil der Anbieter nett ist – sondern weil er gesetzlich dazu verpflichtet ist.
Das ist das Versprechen der DiGA-Welt. Und die technische Umsetzung folgt diesem Anspruch.
Warum du dich auf technische Sicherheit verlassen kannst
Hinter jeder DiGA stehen Entwickler, Datenschutzbeauftragte und Prüfer. Vor der Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wird jede App intensiv geprüft – nicht nur medizinisch, sondern auch technisch:
- Sind die Server ausreichend geschützt?
- Werden Daten verschlüsselt gespeichert und übertragen?
- Gibt es regelmäßige Sicherheitsupdates?
- Was passiert im Notfall?
Nur wenn alle Fragen mit „ja“ beantwortet werden können, darf die DiGA überhaupt auf den Markt.
Und auch danach wird regelmäßig kontrolliert. Die Sicherheit deiner Daten ist kein einmaliges Versprechen – sondern ein dauerhafter Standard.
Du musst kein IT-Profi sein, um sicher zu sein
Vielleicht denkst du manchmal: „Ich versteh das alles gar nicht – Verschlüsselung, Authentifizierung, Datenschutz…“
Aber keine Sorge: Du musst kein Technik-Nerd sein, um sicher zu leben.
Es reicht, wenn du weißt:
- Deine DiGA tut im Hintergrund alles, was nötig ist.
- Du hast die volle Kontrolle über deine Daten.
- Und du kannst dich auf die rechtlichen Vorgaben verlassen.
Wir kümmern uns darum, dass die Technik für dich arbeitet – nicht gegen dich.
Und wenn doch mal was nicht klappt?
Auch das gehört zur Wahrheit: Nichts ist perfekt.
Auch eine DiGA kann mal haken, ein Login kann scheitern, ein Sicherheitscode kann zu spät ankommen.
Wichtig ist: Du bist nicht allein.
Jede zugelassene DiGA muss ein Supportsystem bieten – mit Ansprechpartnern, FAQs und Hilfe im Problemfall.
Wenn du nicht weiterkommst, kannst du dich melden. Und wirst unterstützt. Ohne Fachchinesisch. Ohne Warteschleifen.
Sondern mit echter Hilfe.
Sicherheit, die du spürst – auch wenn sie manchmal bremst.
Digitale Sicherheit ist wie ein Sicherheitsgurt: Manchmal unbequem. Manchmal störend. Aber wenn es drauf ankommt – rettet er Leben.
Deine DiGA will nicht nerven. Sie will dich schützen.
Und ja – sie ist strenger als andere Apps. Langsamer vielleicht.
Aber dafür ehrlicher. Sicherer. Vertrauensvoller.
Du entscheidest, wem du deine Gesundheitsdaten anvertraust.
Und wenn du dich für eine DiGA entscheidest, entscheidest du dich für eine App,
die dich ernst nimmt. Deine Gesundheit. Deine Intimsphäre. Deinen Alltag.
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